CORECASS ist das Solo-Projekt und kreative Ventil der Hamburger Musikerin und Komponistin Elinor Lüdde. Seit seiner Gründung im Jahr 2014 blickt CORECASS über den konventionellen Ansatz hinaus und verschmelzt Instrumente wie Harfe, Akkordeon, E-Gitarre und Stimme mit Field Recordings und digitalen oder synthetisierten Instrumenten, um etwas wirklich einzigartiges und ausdrucksstarkes zu schaffen. Das Ergebnis ist ein innovativer und cineastischer Musikstil – ein elegisch-düsteres und atmosphärisches Konglomerat aus klischee-sprengenden Visionen zwischen elektronischen und nicht-elektronischen Klängen.

In ihren Veröffentlichungen und Filmmusiken findet CORECASS immer wieder Wege, sich selbst und die Zuhörenden zu erforschen und herauszufordern, indem sie durch ihre anomalen musikalischen Ausdrucksformen eine Fülle von Gefühlen hervorruft. In ihrem letzten Werk V O I D (Golden Antenna, 2020) nutzt sie ihre multiinstrumentalen Talente, um die Welt um sie herum zu interpretieren und in einen ätherischen Soundmix umzuwandeln, der ein ganzes Spektrum an Emotionen einfängt. Die treibendste Komponente in V O I D ist eine Kirchenorgel, die aufgrund ihrer ausgeprägten klanglichen Qualitäten ein besonderes Alleinstellungsmerkmal bietet. Mit der Kreation von V O I D dringt CORECASS erneut in unbekanntes Gebiet, um durch eine Reihe von Bewegungen und Zwischenspielen in eine Vielzahl von Momenten einzutauchen. Gefüllt mit webenden Audio- Erzählungen, die traditionelle Genres überschreiten, sprengt es die Grenzen dessen, was durch das Medium Ton erreicht werden kann.

Begleitet wurde V O I D von dem gleichnamigen Film, produziert und inszeniert von Lüdde selbst. Er gewann Aufmerksamkeit und Preise bei internationalen Filmfestivals und Auszeichnungen. 2022 stand sie mit Acts wie Amenra, Ben Frost und Moritz Fasbender in Deutschland und Belgien auf der Bühne. Derzeit arbeitet sie an ihrer ersten Full-Length und möchte weiterhin Konzerte spielen.

Foto: Björn Comhaire